Gompa

Die Gompa

Es ist der Raum, wo wir unsere Praxis machen. Sie ist im traditionellen tibetischen Stil der Gompas von Tibet und Ladakh gestaltet mit der typischen Wandbemalung, den Raum einteilenden wunderschönen Zierbehängen, dem Altar und dem Thron für die buddhistischen Lehrer. Viele Thangkas der buddhistischen tibetischen Tradition schmücken die Wände: so findet man dort Thangkas des Zufluchtfeldes, von Avalokite- shvara, Amitajus, Padmasambhava,Tara, Medizinbuddha, Manjushri und andere. Auf dem Altar der Gompa steht in der Mitte eine große Statue von Buddha Shakyamuni mit seinen beiden ersten Schülern. Rechts und links davon an den Seiten befinden sich weitere Statuen so z.B. Jigten Sumgon, die Statue des Begründers unserer Traditionslinie, Chakrasamvara, Chenrezig oder Tara und andere. Das achtfache Opfer vor Buddha, der Hauptstatue, wird jeden morgen erneuert. Zum Praktizieren haben die Meditierenden kleine Pulte zum Auflegen der Gebetstexte und Sitzkissen aus Baumwolle (Bolden) sowie Meditationskissen, auf denen sie eine angenehmen Sitzposition einnehmen können. In der Gompa ist Platz für 25 Praktizierende.

Objekte der Gompa

Es ist üblich, dass die Lehrer uns von einem Thron aus lehren. So erweisen wir unseren Respekt unseren Lehrern gegenüber. Die Belehrungen, die Sie uns geben, sind sehr kostbar: sie bestehen zusammengefasst aus dem Erklären über die Erkenntnisse und die Methoden Buddhas, wie wir uns aus dem Kreislauf von Leidenszuständen (Samsara) befreien können. Durch die Belehrungen fangen wir an zu verstehen, was zu Glück und was zu Leid führt; sie vermitteln uns das Wissen und die Praxis dazu, die es uns ermöglichen, unsere leidvollen Zustände hinter uns zu lassen und Glück und Freude zu erfahren. Die Lehrer geben auch Einweihungen, die eine Reifung in unserem Bewusstsein bewirken. Sie lehren aus Texten, ihrer persönlichen Erfahrung, und ihrer Verwirklichung. Wir laden ungefähr drei bis viermal im Jahr buddhistische Lehrer aus der Drikung Kagyu Tradition ein. Diese Lehrer kommen meistens aus Ladakh oder Tibet. Nun leben sie in verschiedenen asiatischen Ländern wie Indien, Vietnam und anderen Ländern.


Mittlerweile gibt es aber auch Lehrer unserer Tradition, die im Westen leben oder sogar Lehrer aus dem Westen, die sich intensiv mit den Lehren und Methoden des Buddhismus beschäftigt haben, so dass sie Unterweisungen und Meditationsübertragungen vollziehen können. Diese sprechen alle sehr gut Englisch oder sogar schon Deutsch. Auch sie werden von uns eingeladen, um bei uns einen Meditationskurs durchzuführen.

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Im Vordergrund des Bildes ist eine Mala, die eine Hilfe beim Rezitieren von Mantras ist, heiligen Silben, deren Segen bei der Rezitation auf uns übertragen wird. Die Mala, auf deutsch Gebetskette, gibt es in vielen verschiedenen Arten. So haben einige Praktizierende sie aus Edelsteinen oder Halbedelsteinen, aus Sandelsholz oder aus Bodhisamenholz. Jeder Praktizierende hat seine eigene Mala, die er innerhalb einer Puja, einem Gebet, benutzt, wenn die Mantrarezitation beginnt.


Diese ist ein wichtiger Teil einer Puja. Durch die länger andauernde Rezitation des Mantra kann der Praktizierende zur Vertiefung des jeweiligen Meditationsaspektes gelangen und sich auf diese Weise seinem eigentlichen Ziel, z.B. der Entwicklung von Liebe und Mitgefühl, annähern oder es sogar verwirklichen. Im Hintergrund des Bildes seht Ihr eine Damaru, eine kleine Trommel, die zu bestimmten Zeitpunkten während der Puja benutzt wird. Der Klang der Damaru ist der Klang der Leerheit, der Konzeptlosigkeit. Der Klang der Damaru versetzt uns Praktizierende in einen Zustand von völliger Offenheit.

Die Texte in unserem Zentrum sind direkte Worte von Jigten Sumgön,dem Gründer unsere Linie oder Kommentare dazu. Neben diesen gesammelten Werken Jigten Sumgöns haben wir noch zahlreiche Praxistexte, die als Grundlage für Einweihungen in eine Meditation oder den Praxisanleitungen zu einzelnen Medtationen dienen. Jigten Sumgon hat vor ca 800 Jahren in Tibet gelebt. Er ist eine Wiedergeburt von Nagarjuna, der wiederum eine Wiedergeburt des historischen Buddha Shakyamuni ist. Nagarjuna war ein Mahasiddha, ein Mensch mit außergewöhnlichen heilsamen Fähigkeiten, der im alten Indien vor unserer Zeitrechnung gelebt hat. Er hat wichtige Schriften über den mittleren Weg, dem Weg jenseits der Extreme, verfasst und zahlreiche Wunder und Taten vollbracht, die das Leiden der Menschen zu seiner Zeit gelindert haben. Nagarjuna wird wegen seiner Weisheit auch der zweite Buddha genannt.


Die zur heutigen Zeit lebenden Oberhäupter unsere Linie sind Seine Heiligkeit Drikung Chetsang Rinpoche und Seine Heiligkeit Drikung Chungtsang Rinpoche. Sie sind die 37. und 36. Wiedergeburt von JigtenSumgon und die zwei zur Zeit lebenden Halter der Drikung-Kagyü- Linie, deren Übertragungen mündlich vom Meister auf den Schüler seit der Zeit von Jigten Sumgön in ununterbrochenem Strom weitergegeben wurden. Die Belehrungen, die Jigten Sumgon von den früheren Meistern erhalten hat , gehen bis auf den historischen Buddha zurück, was eine außergewöhnliche Kostbarkeit ist und die Authentizität unserer Linie zeigt.

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Altar

Hier seht Ihr den Altar mit der achtfachen Opferung im Vordergrund. Das achtfache Opfer ist die Opferung von Wasser zum Trinken, Wasser zum Waschen der Füße, Blumen, Räucherwerk, Licht, Duftwasser, Nahrung und Musik. Dieses Opfer ist die alte Art, in Indien einen Gast willkommen zu heißen und zufrieden zu stellen.


Durch das tägliche Opfer an Buddha, Dharma und Sangha, den drei Juwelen, praktizieren wir Freigebigkeit und erhalten dadurch ihren Segen. Dieses Opfer wird von uns jeden morgen erneuert und ist der Anfang eines jeden Praxistages.

Räucherstäbchen

Vor dem Altar. Verschiedenste Räucherstäbchen aus kostbaren Substan- zen werden dort vor jeder Praxis angezündet und hineingelegt.


Der Duft von tibetischem Räucherwerk ist erstens angenehm; dann reinigt es den Meditationsraum und die Opfergaben; es führt zu einer entspannten gei- stigen Ausrichtung und eröffnet damit auch den Weg zu heilsamen Meditationserfahrungen.

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Serkhangma

Das Serkhangma ist ein Opfergefäß für die Dharmaschützerpraxis. Die Dharmaschützerpraxis wird nachmittags, zum frühen Abend gemacht. Im Serkhangma wird schwarzer Tee mit sechs verschiedenen Getreidesorten dargebracht.


Die Dharmaschützer, die schützenden geistigen Kräfte in dieser Welt, werden zufrieden gestellt und schützen den Platz, die Praktizierenden und die Lehre Buddhas.


Die weißte Tara

Die weiße Tara ist ein weiblicher Buddha. Sie repräsentiert die ursprüngliche Weisheit.


Durch die Mantra Rezitation der weißen Tara ist es uns möglich, die Lebenskraft in uns zu stärken und voller Weisheit und Achtsamkeit unsere Aktivitäten auszuführen.

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Die grüne Tara

Die grüne Tara auf dem Altar repräsentiert den Aktivitätsaspekt aller Buddhas.


Durch die Rezitation der grünen Tara werden unsere Handlungen kraftvoll und von Ängsten befreit, Hindernisse werden beseitigt und die Heilung der Krankheiten wird günstig beeinflusst.

Jigten Sumgon Statue

Die Statue von Jigten Sumgon im Altar, dem Begründer der Drikung-Linie steht für die seit jener Zeit vor 800 Jahren fortwährende Lebendigkeit unserer Linie. Alle Statuen auf dem Altar sind mit kostbaren Substanzen gefüllt und sind gesegnet und so direkte Repräsentationen der Weisheit und des Segens ihrer jeweiligen ursprünglichen Form.


Das bedeutet das in der grünen Tara Statue der Segen und die Präsenz der grünen Tara vorhanden ist und in der Jigten Sumgon Statue der Segen und die Präsenz von Jigten Sumgön. Wenn man Vertrauen und Hingabe hat ist das so, als würde man Ihnen wahrhaftig begegnen.

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